FAQ – Fragen und Antworten
Für Physiotherapie bei Rücken und Wirbelsäule
Warum ist Haltung wichtig?
Schon als Kinder lernen wir, dass sie nicht nur optisch schön und elegant ist, sondern auch wichtig. Aber warum? Kleinkinder bis etwa zwei Jahre sitzen mit einer geraden Wirbelsäule. Danach beginnt unsere Haltemuskulatur faul zu werden, und wir hängen wie ein alter Kartoffelsack herum.
Die Wirbelsäule hat je zwei kyphotische (in der Brustwirbelsäule und dem Kreuzbein nach hinten gewölbt) und lordotische (in der Hals- und Lendenwirbelsäule, Kreuz nach vorne gewölbt) Krümmungen. Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben.
Diese Bandscheiben bestehen aus einem flachen Gelkern, der von einer netzartigen Struktur (schichtig) umgeben ist. Diese Scheibe liegt flach in einem parallelen Raum zwischen zwei Wirbelkörpern.
Wenn Sie diese Bandscheibe immer schön parallel belasten, d.h., dass Sie sich immer mit gerader Wirbelsäule bewegen, bücken, sporteln und arbeiten, dann wird der Gelkern brav in der Mitte der Bandscheibe verharren.
Wenn Sie jedoch mit krummer Wirbelsäule sitzen, sich bücken, heben, arbeiten, sporteln oder auch „zocken“, dann belasten Sie die Bandscheibe keilförmig und der Gelkern möchte dorthin, wo er mehr Platz bekommt. Das ist durch unsere krumme Fehlhaltung fast immer nach hinten. Mit den Jahren reißt er so die Netzschichten ein bzw. durch, bis die letzten Schichten zu schwach sind, um den Gelkern zu halten.
Dann drückt der Gelkern die letzten Netzschichten auf die dahinterliegende Nervenwurzel. Und das schmerzt dann.
Mit Osteopathie und Physiotherapie – oft in Kombination – können wir Ihnen diese Schmerzen nehmen.
Was kann ich bei Schulterschmerzen machen?
Der Schulterkomplex besteht aus 5 Gelenken, die funktionell zusammenspielen müssen. Fehlhaltungen, Überlastungen, Mikrotraumen der Rotatorenmanschette führen folglich zu Schulterschmerzen. Nach einem Arztgespräch sowie einer Bildgebung ist eine sofortige Physiotherapie wichtig, um die Ursache der Schmerzen und die daraus resultierende Bewegungseinschränkung zu beseitigen und einer „Frozen-Shoulder“ vorzubeugen. Nach speziellen Testungen durch die Physiotherapeutin wird mit manueller Therapie, Weichteiltechniken, Mobilisationen, Übungsaufbau mit Koordinationstraining, physikalischer Therapie (Strom, Ultraschall) begonnen. Der Erfolg der Beschwerdefreiheit ist vom sofortigen Beginn einer Therapie mit einer erfahrenen Physiotherapeutin abhängig.
Was kann ich bei Rückenschmerzen machen?
starke psychische Stressbelastungen und Verspannungen können Rückeschmerzen auslösen. Vermeiden sie Rückenschmerzen mit einer multimodalen Therapie von manuellen Behandlungen durch Physiotherapeut:innen, kombiniert mit Trainingstherapie mit speziellen Übungen der Rückenschule, Entspannungstherapie sowie Osteopathie und Cranio-Sacral-Therapie um Faszien- und Muskelverspannungen zu lösen und Gelenke wieder beweglich zu machen.
Was kann ich bei Nackenschmerzen machen?
Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und Haltung haben sehr viel gemeinsam. Mit der aufrechten Haltung, für die wir evolutionsmäßig gebaut sind, halten wir unseren Körper im Lot. Der Kopf liegt ausbalanciert in einer Achse mit den Schultern und dem Becken bzw. den beiden Hüftgelenken. Ausbalanciert heißt, dass wir die Rumpf- und Halsmuskulatur hinten, vorne und an den Seiten gleichmäßig belasten. Andererseits werden in dieser Haltung die gleichmäßig arbeitende Muskulatur, die Bandscheiben und auch die Gelenke der Wirbelsäule geschont. Sie unterliegen keinerlei Überbelastung.
Erst mit der schlechten, krummen und runden Haltung, die wir vermehrt beim Sitzen und Bücken einnehmen, kommt es zu dieser übermäßigen Belastung des Halte- und Stützapparates. Über Jahre bis Jahrzehnte wird das System überlastet bis es Schaden nimmt. Meist kommt der Schmerz dann ganz plötzlich, wie beim Bandscheibenvorfall in Bruchteilen einer Sekunde. Aber die Schädigung geschieht über einen viel längeren Zeitraum.
Daher ist es notwendig, schon in jungen Jahren auf die Haltung zu achten. Wir
alle wissen, wie anstrengend es ist, aufrecht zu sitzen und sich richtig zu bücken. Doch, wenn Sie von diesen Problemen vor allem im Alter verschont bleiben wollen, dann ändern sie ihre Haltung! Lassen Sie sich von ihren lieben Mitmenschen auf ihre Haltung aufmerksam machen. Und seien Sie nicht zu träge, Ihre Haltung zu ändern.
Schreibtischattentäter:innen, wie ich sie nennen darf, sitzen Stunden in krummer Haltung vor dem Bildschirm. Probieren Sie es einmal aus, den Schreibtisch (mindestens) 10 cm höher zu stellen. Legen Sie dann die Unterarme bequem ab, und positionieren sie den Bildschirm wieder um diese 10 cm tiefer. Sie werden sehen, dass Sie gar nicht mehr krumm sitzen können. Eine schlechte Haltung wäre unbequem. Uns schon sitzen Sie über Stunden aufrechter, was zu Beginn natürlich eine Umstellung ist.
Dies sind nur die wichtigsten Eckdaten gegen Kreuzschmerzen und für eine gesunde Haltung.
Welche Übung hilft bei Nackenverspannungen?
Eine kleine Übung, die Sie täglich machen können: Legen Sie sich auf den Boden, stellen Sie die Beine auf und spüren Sie wo Ihre Atmung Ihren Körper bewegt. Öffnen sich Ihre Rippen vorne, hinten, oben und unten? Kommt der Bauch bei der Einatmung nach oben? Versuchen Sie sich Ihr Zwerchfell vorzustellen, das am unteren Rippenrand festgemacht ist und wie eine Membran bei der Einatmung ihre Organe nach unten schiebt. Spüren Sie die Adaptierung Ihrer inneren Organe oder gar eine Bewegungseinschränkung? Beatmen Sie nun in Stufen Ihren Körper: bei der Einatmung zuerst in den Bauch, dann in den unteren Rippenbogen, in den Brustkorb und bis unter die Schlüsselbeine, bei der Ausatmung die umgekehrte Reihenfolge. Wenn möglich können Sie am Ende der Ein- bzw. Ausatembewegung kurz innehalten.
Für weitere Übungen sowie eine genaue Untersuchung können Sie sich gerne an uns, das Therapiezentrum Haid, wenden.
Wie kann ich Nackenschmerzen vermeiden?
Nackenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, z.B. Muskelverspannungen, Verletzungen, Gelenksverschleiß oder einen Bandscheibenvorfall. Die häufigste Ursache für Nackenschmerzen lässt sich in einer Fehlhaltung, einer zu schwachen Haltungsmuskulatur und zu wenig Bewegung finden. Auch starke psychische Stressbelastungen können Nackenschmerzen auslösen. Vermeiden Sie Nackenschmerzen mit einer multimodalen Therapie, die unter anderem eine Haltungsschulung, manuelle Therapie, Entspannungstechniken, Arbeitsplatzanpassung sowie Osteopathie und Craniosacrale Osteopathie umfasst.
Warum habe ich Knieschmerzen?
Knieschmerzen können verschiedene Ursachen haben, z.B. Verletzungen, Über- oder Fehlbelastungen, Entzündungen oder Gelenksverschleiß. Nach einem ausführlichen Arztgespräch und einer Bildgebung (falls erforderlich), ist in den meisten Fällen eine Physiotherapie sinnvoll, um die Schmerzursache und mögliche Bewegungseinschränkungen zu behandeln. In der Physiotherapie werden zu Beginn spezielle Testungen durchgeführt, anschließend erfolgt die Therapie unter dem Einsatz verschiedener Behandlungstechniken (Manuelle Therapie, Weichteiltechniken, Mobilisation, Training inkl. Übungsaufbau, physikalische Therapie usw.). Gemeinsam mit den Physiotherapeut:innen erarbeiten Sie eine Behandlungsstrategie, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Warum habe ich Knieschmerzen beim Bergabgehen?
Schmerzen beim Abwärtsgehen sind keine Seltenheit. Beim Bergabgehen lastet teilweise das Siebenfache unseres Körpergewichts auf dem Knie. Normalerweise bremst die Muskulatur den Großteil dieser Belastung. Ist die Muskulatur jedoch nach der Anstrengung vom Aufstieg ermüdet, schafft es die Muskulatur nicht mehr die Belastung ausreichend zu bremsen, sodass es zu einer vermehrten Belastung des Kniegelenks kommt, wodurch Schmerzen entstehen können. Durch ein gezieltes Aufbautraining der Muskulatur im Zuge der Physiotherapie können wir Sie auf Ihrem Weg zur Beschwerdefreiheit unterstützen.
Zu Physiotherapie während und nach der Schwangerschaft
Was tun bei Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft?
Einfache Hausmittel gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind viel trinken, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Beine hochlagern, Stützstrümpfe und Wechselduschen (kalt/warm). Wir im Therapiezentrum Haid unterstützen Sie gerne zusätzlich mit manueller Lymphdrainage aber auch mit osteopathischen Techniken der unteren Bauchorgane und Bänder zur Reduktion der Wassereinlagerungen.
Warum stört eine Kaiserschnittnarbe?
Wenn eine Kaiserschnittnarbe Symptome von Schmerz, Gefühlsstörungen und/oder Bewegungseinschränkungen zeigt, steckt immer ein Narbenstörfeld an Bauchmuskeln, Bauchorganen, Unterbauchfaszien und den Meridianen wie Konzeptionsgefäß, Nierenmeridian, Magenmeridian, Milz-Pankreasmeridian und Lebermeridian dahinter. Diese Narbe stört bei Nichtbehandlung die Meridianverläufe von unten nach oben und kann zahlreiche Beschwerden verursachen wie Verdauungsprobleme, Beckenbodendysfunktion, Kopfschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen, Rückenschmerzen und vieles mehr.
Warum macht man Narbenenstörung?
Eine Narbe sollte sich möglichst wenig von der umgebenden Haut unterscheiden. Die oberflächliche Hautnarbe soll optisch schön sowie auch verschieblich und abhebbar sein. Die tiefen Narbengebiete müssen beweglich sein, sodass keine Spannungszustände im lokalen Narbengebiet und auch in deren weiteren Faszienverläufen zu Beschwerden wie Schmerzen, Ausstrahlungen und taube Zonen führen. Eine schmerzende Narbe, eine taube Narbe und auch eine mit diesen beiden Empfindungen gemischte Narbe, führt zu Störfeldern im Bindegewebe, in Muskeln, Sehnen, Faszien, im Energiefluss der Meridiane und auch in Organen.
Ob eine frische Narbe oder Narben, die nach Jahren oder Jahrzehnten immer noch Beschwerden machen: Eine Narbenentstörung ist immer dringlich anzuraten. Dies behandeln Physiotherapeut:innen mit einer Narben- sowie einer Meridianausbildung, indem sie ganzheitlich einen Narben- und energetischen Meridianbefund erstellen. Die Therapie richtet sich einerseits auf Narbenmobilisierung sowie auf den Ausgleich eines Fülle- und Leerezustandes des Narbenstörfeldes mittels eines Messingstäbchens. Zusätzlich zur direkten Narbenbehandlung werden die beteiligten Meridiane in ihren Verläufen behandelt und die Energieflussstörung abgebaut. Sind Narben geschwollen, verbessert eine zusätzliche Lymphdrainage die Entstauung des Gewebes. Verklebte, wulstige oder eingezogene Narben benötigen zusätzlich Narbenmobilisationsmassage und osteopathische Behandlungstechniken, die wir im Therapiezentrum Haid anbieten.
Vergessen Sie bitte nicht, Ihre junge Narbe regelmäßig mit einer Narbensalbe einzucremen. Das Narbengewebe trocknet sehr schnell aus und benötigt Ihre zusätzliche Aufmerksamkeit, um geschmeidig zu bleiben. Schützen Sie die Narbe bitte auch vor direktem Sonnenlicht mit Sonnenschutzfaktor 50+ oder kleben Sie diese einfach mit einem Pflaster ab.
Hat die Farbe des (Kinesio-)Tapes eine Bedeutung?
Prinzipiell gibt es hinsichtlich der Tapefarben keinen Unterschied in der Beschaffenheit. Die verschiedenen Farben beziehen sich auf die Farblehre, in der jeder Farbe andere Eigenschaften zugewiesen sind. Beispielsweise sollen blaue & grüne Tapes eine kühlende und beruhigende Wirkung haben, wohingegen rote & orange Tapes wärmend, aktivierend und anregend wirken sollen. Tapes in beige & schwarz sind in der Farblehre z.B. neutrale Farben.
Was kann ich bei Inkontinenz machen?
Inkontinenz hat verschiedene Ursachen wie Organsenkungen, nach Schwangerschaften, bei Belastungen (Husten, Niesen, Heben, Laufen etc.) sowie bei starkem Harndrang. Sie kann aber auch erst nach Operationen entstehen. Meistens steckt eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur dahinter und dann ist es umso wichtiger, mit der Beckenboden-Physiotherapeutin Ihres Vertrauens die Kontinenzmuskulatur zu trainieren. Um die Beckenbodenkraft zu beurteilen ist eine vaginale bzw. rektale Palpation durch ihre Physiotherapeutin von Vorteil. Die Beherrschung besonderer Übungen ist anschließend wichtig und äußerst effektiv.
Was ist Osteopathie? Was machen Osteopath:innen?
In der Osteopathie suchen Osteopath:innen mit den Händen Rigiditäten bzw. Verhärtungen im ganzen Körper, egal welche Struktur, welches Gewebe oder welches Organ dies betrifft. Man sucht sich dabei die härteste Region heraus. Das ist ein momentaner erster Befund. Für Osteopath:innen stellt sich diese härteste Stelle wie die oberflächliche Schale einer Zwiebel dar. An dieser Region beginnt man mit der Arbeit. Es ist wie eine Geschichte, die der Körper Schicht für Schicht erzählt. Osteopath:innen wissen jedoch nie, wie groß bzw. dick diese Zwiebel ist.
Und jetzt möchten sie in diese rigide Region Mobilität hineinbringen. Stellen Sie sich das so vor, wie wenn man einen harten Muskel wieder weich machen möchte. Ein harter Muskel beengt Gefäße und Nerven, ist schlecht versorgt und nach gewisser Zeit beginnt er auch durch Stoffwechselprozesse zu schmerzen. Osteopath:innen möchten ein weiches Gewebe. Denn ein mobiles Gewebe, egal wo, ist ein Zeichen von Gesundheit.
Warum ist Haltung wichtig?
Schon als Kinder lernen wir, dass sie nicht nur optisch schön und elegant ist, sondern auch wichtig. Aber warum? Kleinkinder bis etwa zwei Jahre sitzen mit einer geraden Wirbelsäule. Danach beginnt unsere Haltemuskulatur faul zu werden, und wir hängen wie ein alter Kartoffelsack herum.
Die Wirbelsäule hat je zwei kyphotische (in der Brustwirbelsäule und dem Kreuzbein nach hinten gewölbt) und lordotische (in der Hals- und Lendenwirbelsäule, Kreuz nach vorne gewölbt) Krümmungen. Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben.
Diese Bandscheiben bestehen aus einem flachen Gelkern, der von einer netzartigen Struktur (schichtig) umgeben ist. Diese Scheibe liegt flach in einem parallelen Raum zwischen zwei Wirbelkörpern.
Wenn Sie diese Bandscheibe immer schön parallel belasten, d.h., dass Sie sich immer mit gerader Wirbelsäule bewegen, bücken, sporteln und arbeiten, dann wird der Gelkern brav in der Mitte der Bandscheibe verharren.
Wenn Sie jedoch mit krummer Wirbelsäule sitzen, sich bücken, heben, arbeiten, sporteln oder auch „zocken“, dann belasten Sie die Bandscheibe keilförmig und der Gelkern möchte dorthin, wo er mehr Platz bekommt. Das ist durch unsere krumme Fehlhaltung fast immer nach hinten. Mit den Jahren reißt er so die Netzschichten ein bzw. durch, bis die letzten Schichten zu schwach sind, um den Gelkern zu halten.
Dann drückt der Gelkern die letzten Netzschichten auf die dahinterliegende Nervenwurzel. Und das schmerzt dann.
Mit Osteopathie und Physiotherapie – oft in Kombination – können wir Ihnen diese Schmerzen nehmen.
Fragen und Antworten bei Faszientherapie
Was sind Faszien?
Faszien sind Hüllstrukturen in unserem Körper. Sie kennen diese unter den Bezeichnungen Knochen- und Beinhäute, Muskelhüllen, Gefäßscheiden, Nervenscheiden, Hirnhäute, Rückenmarkshäute, Organkapseln. Diese Häute sind untereinander verbunden und durchziehen den Körper wie ein dreidimensionales Netz.
Wenn Faszien durch Stürze, Unfälle, Fehlbelastungen, Infektionen, Operationen, Fehlernährung, Stress oder emotionalen Belastungen verkleben und sich verhärten, können sie dadurch Beschwerden verursachen. Da unsere Organe am Bewegungsapparat befestigt sind, haben Bewegungseinschränkungen in diesen Bereichen gleichzeitig Auswirkungen auf Wirbelsäule sowie auf den Becken- oder Schultergürtel und natürlich umgekehrt.
Was ist das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Typaldos?
Anhand der Gestik, mit der ein/e Patient:in den Schmerz zeigt, ist der/die FDM-Therapeut:in sofort in der Lage mit einer der sechs manuellen Techniken rasch und gezielt zu helfen. Ziel der Behandlung ist es, Irritationen im Fasziengewebe zu lösen. Die Behandlung selbst ist meist sehr schmerzhaft, jedoch bei einem Faszienproblem äußerst effektiv. Gerade chronische Patient:innen aber auch Sportler:innen schätzen diese schnelle und einfache Methode, um endlich bzw. rasch wieder aktiv zu werden.
Was haben innere Organe mit Physiotherapie oder Osteopathie zu tun?
Sie leiden an Reizdarm, Sodbrennen, chronischer Blasenentzündung, starken Regelbeschwerden oder hatten bereits Operationen an inneren Organen? Und gleichzeitig verspüren Sie eventuell auch Schmerzen an Schultern, Wirbelsäule oder Hüften? All dies kann mit den Organen und ihren Faszienhüllen zusammenhängen. Diese Faszien, welche wie ein Netz den gesamten Körper miteinander verbinden, können durch Infektionen, Operationen, Fehlernährung, Stress oder emotionalen Belastungen verkleben und sich verhärten und dadurch Beschwerden verursachen. Da unsere Organe am Bewegungsapparat befestigt sind, haben Bewegungseinschränkungen in diesen Bereichen gleichzeitig Auswirkungen auf Wirbelsäule sowie auf den Becken- oder Schultergürtel. Bei Rückenschmerzen sollte man Verklebungen oder Bewegungseinschränkungen der Bauchorgane in Betracht ziehen, da diese, um an ihrem Platz zu bleiben, an der Wirbelsäule aufgehängt sind. Ein weiteres Beispiel sind Frauen, welche Schmerzen bei ihrer Monatsblutung verspüren, oder an Endometriose leiden. Durch Verklebung der Organe wie Gebärmutter, Ovarien, Blase und Darm kommt es zu chronischen Beckenschmerzen, welche radiologisch nicht erklärbar sind. Bei Männern ist dies oft mit der Prostata verbunden.
Ein weiteres Beispiel sind Nackenschmerzen durch mangelnde Bewegung: Durch das stundenlange Sitzen, womöglich noch unter großem Druck und Stress, wird die vertiefte Atmung in Brust und Bauch eingeschränkt und verkümmert. Das Zwerchfell wird über Jahre zu wenig bewegt und kann sich nicht mehr in seinem vollen Ausmaß bewegen. Dadurch werden auch die angrenzenden Organe wie Magen, Leber, Darm, Lungen etc. zu wenig bewegt und mobilisiert. Durch die Verkürzung der bindegewebigen Hüllen dieser Organe, welche wiederum an Rippen und Wirbelsäule befestigt sind, kann es zu einer verstärkten Krümmung der Brustwirbelsäule kommen. Durch einen ständigen Zug nach unten Richtung Brust und Bauch, kann auch die Halswirbelsäule nicht mehr lotrecht über dem Brustkorb eingeordnet werden und es entstehen Nackenverspannungen oder Kopfschmerzen.
Gibt es eine Übung bei Faszienverklebungen?
Eine kleine Übung, die Sie täglich machen können: Legen Sie sich auf den Boden, stellen Sie die Beine auf und spüren Sie wo Ihre Atmung Ihren Körper bewegt. Öffnen sich Ihre Rippen vorne, hinten, oben und unten? Kommt der Bauch bei der Einatmung nach oben? Versuchen Sie sich Ihr Zwerchfell vorzustellen, das am unteren Rippenrand festgemacht ist und wie eine Membran bei der Einatmung ihre Organe nach unten schiebt. Spüren Sie die Adaptierung Ihrer inneren Organe oder gar eine Bewegungseinschränkung? Beatmen Sie nun in Stufen Ihren Körper: bei der Einatmung zuerst in den Bauch, dann in den unteren Rippenbogen, in den Brustkorb und bis unter die Schlüsselbeine, bei der Ausatmung die umgekehrte Reihenfolge. Wenn möglich können Sie am Ende der Ein- bzw. Ausatembewegung kurz innehalten.
Für weitere Übungen sowie eine genaue Untersuchung können Sie sich gerne an uns, das Therapiezentrum Haid, wenden.
Was ist Osteopathie? Was machen Osteopath:innen?
In der Osteopathie suchen Osteopath:innen mit den Händen Rigiditäten bzw. Verhärtungen im ganzen Körper, egal welche Struktur, welches Gewebe oder welches Organ dies betrifft. Man sucht sich dabei die härteste Region heraus. Das ist ein momentaner erster Befund. Für Osteopath:innen stellt sich diese härteste Stelle wie die oberflächliche Schale einer Zwiebel dar. An dieser Region beginnt man mit der Arbeit. Es ist wie eine Geschichte, die der Körper Schicht für Schicht erzählt. Osteopath:innen wissen jedoch nie, wie groß bzw. dick diese Zwiebel ist.
Und jetzt möchten sie in diese rigide Region Mobilität hineinbringen. Stellen Sie sich das so vor, wie wenn man einen harten Muskel wieder weich machen möchte. Ein harter Muskel beengt Gefäße und Nerven, ist schlecht versorgt und nach gewisser Zeit beginnt er auch durch Stoffwechselprozesse zu schmerzen. Osteopath:innen möchten ein weiches Gewebe. Denn ein mobiles Gewebe, egal wo, ist ein Zeichen von Gesundheit.
Hat die Farbe des Kinesio-Tapes eine Bedeutung?
Prinzipiell gibt es hinsichtlich der Farben des Kinesio-Tapes keinen Unterschied in der Beschaffenheit. Die verschiedenen Farben beziehen sich auf die Farblehre, in der jeder Farbe andere Eigenschaften zugewiesen sind. Beispielsweise sollen blaue & grüne Tapes eine kühlende und beruhigende Wirkung haben, wohingegen rote & orange Tapes wärmend, aktivierend und anregend wirken sollen. Tapes in beige & schwarz sind in der Farblehre z.B. neutrale Farben.
Alle FAQ
Was kann ich bei Inkontinenz machen?
Inkontinenz hat verschiedene Ursachen wie Organsenkungen, nach Schwangerschaften, bei Belastungen (Husten, Niesen, Heben, Laufen etc.) sowie bei starkem Harndrang. Sie kann aber auch erst nach Operationen entstehen. Meistens steckt eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur dahinter und dann ist es umso wichtiger, mit der Beckenboden-Physiotherapeutin Ihres Vertrauens die Kontinenzmuskulatur zu trainieren. Um die Beckenbodenkraft zu beurteilen ist eine vaginale bzw. rektale Palpation durch ihre Physiotherapeutin von Vorteil. Die Beherrschung besonderer Übungen ist anschließend wichtig und äußerst effektiv.
Was kann ich bei Schulterschmerzen machen?
Der Schulterkomplex besteht aus 5 Gelenken, die funktionell zusammenspielen müssen. Fehlhaltungen, Überlastungen, Mikrotraumen der Rotatorenmanschette führen folglich zu Schulterschmerzen. Nach einem Arztgespräch sowie einer Bildgebung ist eine sofortige Physiotherapie wichtig, um die Ursache der Schmerzen und die daraus resultierende Bewegungseinschränkung zu beseitigen und einer „Frozen-Shoulder“ vorzubeugen. Nach speziellen Testungen durch die Physiotherapeutin wird mit manueller Therapie, Weichteiltechniken, Mobilisationen, Übungsaufbau mit Koordinationstraining, physikalischer Therapie (Strom, Ultraschall) begonnen. Der Erfolg der Beschwerdefreiheit ist vom sofortigen Beginn einer Therapie mit einer erfahrenen Physiotherapeutin abhängig.
Was kann ich bei Rückenschmerzen machen?
starke psychische Stressbelastungen und Verspannungen können Rückeschmerzen auslösen. Vermeiden sie Rückenschmerzen mit einer multimodalen Therapie von manuellen Behandlungen durch Physiotherapeut:innen, kombiniert mit Trainingstherapie mit speziellen Übungen der Rückenschule, Entspannungstherapie sowie Osteopathie und Cranio-Sacral-Therapie um Faszien- und Muskelverspannungen zu lösen und Gelenke wieder beweglich zu machen.
Was kann ich bei Nackenschmerzen machen?
Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und Haltung haben sehr viel gemeinsam. Mit der aufrechten Haltung, für die wir evolutionsmäßig gebaut sind, halten wir unseren Körper im Lot. Der Kopf liegt ausbalanciert in einer Achse mit den Schultern und dem Becken bzw. den beiden Hüftgelenken. Ausbalanciert heißt, dass wir die Rumpf- und Halsmuskulatur hinten, vorne und an den Seiten gleichmäßig belasten. Andererseits werden in dieser Haltung die gleichmäßig arbeitende Muskulatur, die Bandscheiben und auch die Gelenke der Wirbelsäule geschont. Sie unterliegen keinerlei Überbelastung.
Erst mit der schlechten, krummen und runden Haltung, die wir vermehrt beim Sitzen und Bücken einnehmen, kommt es zu dieser übermäßigen Belastung des Halte- und Stützapparates. Über Jahre bis Jahrzehnte wird das System überlastet bis es Schaden nimmt. Meist kommt der Schmerz dann ganz plötzlich, wie beim Bandscheibenvorfall in Bruchteilen einer Sekunde. Aber die Schädigung geschieht über einen viel längeren Zeitraum.
Daher ist es notwendig, schon in jungen Jahren auf die Haltung zu achten. Wir
alle wissen, wie anstrengend es ist, aufrecht zu sitzen und sich richtig zu bücken. Doch, wenn Sie von diesen Problemen vor allem im Alter verschont bleiben wollen, dann ändern sie ihre Haltung! Lassen Sie sich von ihren lieben Mitmenschen auf ihre Haltung aufmerksam machen. Und seien Sie nicht zu träge, Ihre Haltung zu ändern.
Schreibtischattentäter:innen, wie ich sie nennen darf, sitzen Stunden in krummer Haltung vor dem Bildschirm. Probieren Sie es einmal aus, den Schreibtisch (mindestens) 10 cm höher zu stellen. Legen Sie dann die Unterarme bequem ab, und positionieren sie den Bildschirm wieder um diese 10 cm tiefer. Sie werden sehen, dass Sie gar nicht mehr krumm sitzen können. Eine schlechte Haltung wäre unbequem. Uns schon sitzen Sie über Stunden aufrechter, was zu Beginn natürlich eine Umstellung ist.
Dies sind nur die wichtigsten Eckdaten gegen Kreuzschmerzen und für eine gesunde Haltung.
Muss ich wegen Beschwerden an inneren Organen zur Physiotherapie oder Osteopathie? Was haben innere Organe mit Therapie zu tun?
Sie leiden an Reizdarm, Sodbrennen, chronischer Blasenentzündung, starken Regelbeschwerden oder hatten bereits Operationen an inneren Organen? Und gleichzeitig verspüren Sie eventuell auch Schmerzen an Schultern, Wirbelsäule oder Hüften? All dies kann mit den Organen und ihren Faszienhüllen zusammenhängen. Diese Faszien, welche wie ein Netz den gesamten Körper miteinander verbinden, können durch Infektionen, Operationen, Fehlernährung, Stress oder emotionalen Belastungen verkleben und sich verhärten und dadurch Beschwerden verursachen. Da unsere Organe am Bewegungsapparat befestigt sind, haben Bewegungseinschränkungen in diesen Bereichen gleichzeitig Auswirkungen auf Wirbelsäule sowie auf den Becken- oder Schultergürtel. Bei Rückenschmerzen sollte man Verklebungen oder Bewegungseinschränkungen der Bauchorgane in Betracht ziehen, da diese, um an ihrem Platz zu bleiben, an der Wirbelsäule aufgehängt sind. Ein weiteres Beispiel sind Frauen, welche Schmerzen bei ihrer Monatsblutung verspüren, oder an Endometriose leiden. Durch Verklebung der Organe wie Gebärmutter, Ovarien, Blase und Darm kommt es zu chronischen Beckenschmerzen, welche radiologisch nicht erklärbar sind. Bei Männern ist dies oft mit der Prostata verbunden.
Ein weiteres Beispiel sind Nackenschmerzen durch mangelnde Bewegung: Durch das stundenlange Sitzen, womöglich noch unter großem Druck und Stress, wird die vertiefte Atmung in Brust und Bauch eingeschränkt und verkümmert. Das Zwerchfell wird über Jahre zu wenig bewegt und kann sich nicht mehr in seinem vollen Ausmaß bewegen. Dadurch werden auch die angrenzenden Organe wie Magen, Leber, Darm, Lungen etc. zu wenig bewegt und mobilisiert. Durch die Verkürzung der bindegewebigen Hüllen dieser Organe, welche wiederum an Rippen und Wirbelsäule befestigt sind, kann es zu einer verstärkten Krümmung der Brustwirbelsäule kommen. Durch einen ständigen Zug nach unten Richtung Brust und Bauch, kann auch die Halswirbelsäule nicht mehr lotrecht über dem Brustkorb eingeordnet werden und es entstehen Nackenverspannungen oder Kopfschmerzen.
Gibt es eine Übung bei Nackenverspannungen oder Faszienverklebungen?
Eine kleine Übung, die Sie täglich machen können: Legen Sie sich auf den Boden, stellen Sie die Beine auf und spüren Sie wo Ihre Atmung Ihren Körper bewegt. Öffnen sich Ihre Rippen vorne, hinten, oben und unten? Kommt der Bauch bei der Einatmung nach oben? Versuchen Sie sich Ihr Zwerchfell vorzustellen, das am unteren Rippenrand festgemacht ist und wie eine Membran bei der Einatmung ihre Organe nach unten schiebt. Spüren Sie die Adaptierung Ihrer inneren Organe oder gar eine Bewegungseinschränkung? Beatmen Sie nun in Stufen Ihren Körper: bei der Einatmung zuerst in den Bauch, dann in den unteren Rippenbogen, in den Brustkorb und bis unter die Schlüsselbeine, bei der Ausatmung die umgekehrte Reihenfolge. Wenn möglich können Sie am Ende der Ein- bzw. Ausatembewegung kurz innehalten.
Für weitere Übungen sowie eine genaue Untersuchung können Sie sich gerne an uns, das Therapiezentrum Haid, wenden.
Wie kann ich Nackenschmerzen vermeiden?
Nackenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, z.B. Muskelverspannungen, Verletzungen, Gelenksverschleiß oder einen Bandscheibenvorfall. Die häufigste Ursache für Nackenschmerzen lässt sich in einer Fehlhaltung, einer zu schwachen Haltungsmuskulatur und zu wenig Bewegung finden. Auch starke psychische Stressbelastungen können Nackenschmerzen auslösen. Vermeiden Sie Nackenschmerzen mit einer multimodalen Therapie, die unter anderem eine Haltungsschulung, manuelle Therapie, Entspannungstechniken, Arbeitsplatzanpassung sowie Osteopathie und Craniosacrale Osteopathie umfasst.
Was sind Faszien?
Faszien sind Hüllstrukturen in unserem Körper. Sie kennen diese unter den Bezeichnungen Knochen- und Beinhäute, Muskelhüllen, Gefäßscheiden, Nervenscheiden, Hirnhäute, Rückenmarkshäute, Organkapseln. Diese Häute sind untereinander verbunden und durchziehen den Körper wie ein dreidimensionales Netz.
Wenn Faszien durch Stürze, Unfälle, Fehlbelastungen, Infektionen, Operationen, Fehlernährung, Stress oder emotionalen Belastungen verkleben und sich verhärten, können sie dadurch Beschwerden verursachen. Da unsere Organe am Bewegungsapparat befestigt sind, haben Bewegungseinschränkungen in diesen Bereichen gleichzeitig Auswirkungen auf Wirbelsäule sowie auf den Becken- oder Schultergürtel und natürlich umgekehrt.
Was ist Osteopathie? Was machen Osteopath:innen?
In der Osteopathie suchen Osteopath:innen mit den Händen Rigiditäten bzw. Verhärtungen im ganzen Körper, egal welche Struktur, welches Gewebe oder welches Organ dies betrifft. Man sucht sich dabei die härteste Region heraus. Das ist ein momentaner erster Befund. Für Osteopath:innen stellt sich diese härteste Stelle wie die oberflächliche Schale einer Zwiebel dar. An dieser Region beginnt man mit der Arbeit. Es ist wie eine Geschichte, die der Körper Schicht für Schicht erzählt. Osteopath:innen wissen jedoch nie, wie groß bzw. dick diese Zwiebel ist.
Und jetzt möchten sie in diese rigide Region Mobilität hineinbringen. Stellen Sie sich das so vor, wie wenn man einen harten Muskel wieder weich machen möchte. Ein harter Muskel beengt Gefäße und Nerven, ist schlecht versorgt und nach gewisser Zeit beginnt er auch durch Stoffwechselprozesse zu schmerzen. Osteopath:innen möchten ein weiches Gewebe. Denn ein mobiles Gewebe, egal wo, ist ein Zeichen von Gesundheit.
Warum ist Haltung wichtig?
Schon als Kinder lernen wir, dass sie nicht nur optisch schön und elegant ist, sondern auch wichtig. Aber warum? Kleinkinder bis etwa zwei Jahre sitzen mit einer geraden Wirbelsäule. Danach beginnt unsere Haltemuskulatur faul zu werden, und wir hängen wie ein alter Kartoffelsack herum.
Die Wirbelsäule hat je zwei kyphotische (in der Brustwirbelsäule und dem Kreuzbein nach hinten gewölbt) und lordotische (in der Hals- und Lendenwirbelsäule, Kreuz nach vorne gewölbt) Krümmungen. Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben.
Diese Bandscheiben bestehen aus einem flachen Gelkern, der von einer netzartigen Struktur (schichtig) umgeben ist. Diese Scheibe liegt flach in einem parallelen Raum zwischen zwei Wirbelkörpern.
Wenn Sie diese Bandscheibe immer schön parallel belasten, d.h., dass Sie sich immer mit gerader Wirbelsäule bewegen, bücken, sporteln und arbeiten, dann wird der Gelkern brav in der Mitte der Bandscheibe verharren.
Wenn Sie jedoch mit krummer Wirbelsäule sitzen, sich bücken, heben, arbeiten, sporteln oder auch „zocken“, dann belasten Sie die Bandscheibe keilförmig und der Gelkern möchte dorthin, wo er mehr Platz bekommt. Das ist durch unsere krumme Fehlhaltung fast immer nach hinten. Mit den Jahren reißt er so die Netzschichten ein bzw. durch, bis die letzten Schichten zu schwach sind, um den Gelkern zu halten.
Dann drückt der Gelkern die letzten Netzschichten auf die dahinterliegende Nervenwurzel. Und das schmerzt dann.
Mit Osteopathie und Physiotherapie – oft in Kombination – können wir Ihnen diese Schmerzen nehmen.
Was ist FDM? Was ist das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos?
Anhand der Gestik, mit der ein/e Patient:in den Schmerz zeigt, ist der/die FDM-Therapeut:in sofort in der Lage mit einer der sechs manuellen Techniken rasch und gezielt zu helfen. Ziel der Behandlung ist es, Irritationen im Fasziengewebe zu lösen. Die Behandlung selbst ist meist sehr schmerzhaft, jedoch bei einem Faszienproblem äußerst effektiv. Gerade chronische Patient:innen aber auch Sportler:innen schätzen diese schnelle und einfache Methode, um endlich bzw. rasch wieder aktiv zu werden.
Warum macht man Narbenenstörung?
Eine Narbe sollte sich möglichst wenig von der umgebenden Haut unterscheiden. Die oberflächliche Hautnarbe soll optisch schön sowie auch verschieblich und abhebbar sein. Die tiefen Narbengebiete müssen beweglich sein, sodass keine Spannungszustände im lokalen Narbengebiet und auch in deren weiteren Faszienverläufen zu Beschwerden wie Schmerzen, Ausstrahlungen und taube Zonen führen. Eine schmerzende Narbe, eine taube Narbe und auch eine mit diesen beiden Empfindungen gemischte Narbe, führt zu Störfeldern im Bindegewebe, in Muskeln, Sehnen, Faszien, im Energiefluss der Meridiane und auch in Organen.
Ob eine frische Narbe oder Narben, die nach Jahren oder Jahrzehnten immer noch Beschwerden machen: Eine Narbenentstörung ist immer dringlich anzuraten. Dies behandeln Physiotherapeut:innen mit einer Narben- sowie einer Meridianausbildung, indem sie ganzheitlich einen Narben- und energetischen Meridianbefund erstellen. Die Therapie richtet sich einerseits auf Narbenmobilisierung sowie auf den Ausgleich eines Fülle- und Leerezustandes des Narbenstörfeldes mittels eines Messingstäbchens. Zusätzlich zur direkten Narbenbehandlung werden die beteiligten Meridiane in ihren Verläufen behandelt und die Energieflussstörung abgebaut. Sind Narben geschwollen, verbessert eine zusätzliche Lymphdrainage die Entstauung des Gewebes. Verklebte, wulstige oder eingezogene Narben benötigen zusätzlich Narbenmobilisationsmassage und osteopathische Behandlungstechniken, die wir im Therapiezentrum Haid anbieten.
Vergessen Sie bitte nicht, Ihre junge Narbe regelmäßig mit einer Narbensalbe einzucremen. Das Narbengewebe trocknet sehr schnell aus und benötigt Ihre zusätzliche Aufmerksamkeit, um geschmeidig zu bleiben. Schützen Sie die Narbe bitte auch vor direktem Sonnenlicht mit Sonnenschutzfaktor 50+ oder kleben Sie diese einfach mit einem Pflaster ab.
Warum stört eine Kaiserschnittnarbe?
Wenn eine Kaiserschnittnarbe Symptome von Schmerz, Gefühlsstörungen und/oder Bewegungseinschränkungen zeigt, steckt immer ein Narbenstörfeld an Bauchmuskeln, Bauchorganen, Unterbauchfaszien und den Meridianen wie Konzeptionsgefäß, Nierenmeridian, Magenmeridian, Milz-Pankreasmeridian und Lebermeridian dahinter. Diese Narbe stört bei Nichtbehandlung die Meridianverläufe von unten nach oben und kann zahlreiche Beschwerden verursachen wie Verdauungsprobleme, Beckenbodendysfunktion, Kopfschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen, Rückenschmerzen und vieles mehr.
Was tun bei Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft?
Einfache Hausmittel gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind viel trinken, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Beine hochlagern, Stützstrümpfe und Wechselduschen (kalt/warm). Wir im Therapiezentrum Haid unterstützen Sie gerne zusätzlich mit manueller Lymphdrainage aber auch mit osteopathischen Techniken der unteren Bauchorgane und Bänder zur Reduktion der Wassereinlagerungen.
Hat die Farbe des (Kinesio-)Tapes eine Bedeutung?
Prinzipiell gibt es hinsichtlich der Tapefarben keinen Unterschied in der Beschaffenheit. Die verschiedenen Farben beziehen sich auf die Farblehre, in der jeder Farbe andere Eigenschaften zugewiesen sind. Beispielsweise sollen blaue & grüne Tapes eine kühlende und beruhigende Wirkung haben, wohingegen rote & orange Tapes wärmend, aktivierend und anregend wirken sollen. Tapes in beige & schwarz sind in der Farblehre z.B. neutrale Farben.
Warum habe ich Knieschmerzen?
Knieschmerzen können verschiedene Ursachen haben, z.B. Verletzungen, Über- oder Fehlbelastungen, Entzündungen oder Gelenksverschleiß. Nach einem ausführlichen Arztgespräch und einer Bildgebung (falls erforderlich), ist in den meisten Fällen eine Physiotherapie sinnvoll, um die Schmerzursache und mögliche Bewegungseinschränkungen zu behandeln. In der Physiotherapie werden zu Beginn spezielle Testungen durchgeführt, anschließend erfolgt die Therapie unter dem Einsatz verschiedener Behandlungstechniken (Manuelle Therapie, Weichteiltechniken, Mobilisation, Training inkl. Übungsaufbau, physikalische Therapie usw.). Gemeinsam mit den Physiotherapeut:innen erarbeiten Sie eine Behandlungsstrategie, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Warum habe ich Knieschmerzen beim Bergabgehen?
Schmerzen beim Abwärtsgehen sind keine Seltenheit. Beim Bergabgehen lastet teilweise das Siebenfache unseres Körpergewichts auf dem Knie. Normalerweise bremst die Muskulatur den Großteil dieser Belastung. Ist die Muskulatur jedoch nach der Anstrengung vom Aufstieg ermüdet, schafft es die Muskulatur nicht mehr die Belastung ausreichend zu bremsen, sodass es zu einer vermehrten Belastung des Kniegelenks kommt, wodurch Schmerzen entstehen können. Durch ein gezieltes Aufbautraining der Muskulatur im Zuge der Physiotherapie können wir Sie auf Ihrem Weg zur Beschwerdefreiheit unterstützen.
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