Posturomed Physiotherapie Haid Innsbruck

Osteopathie und Sport

Osteopathie im Spitzensport

Bei professionellen Athlet:innen, aber auch bei ambitionierten Amateur:innen bedeutet eine Verbesserung der Körpersituation immer auch eine Verbesserung der Schnelligkeit, der Zeit oder der Weite. Gleichbedeutend ist dies für die:den Sportler:in immer auch mit einer Verbesserung der Platzierung. Im Sportbereich und auch im Spitzensport bekommt die osteopathische Untersuchung und Behandlung einen immer größeren Stellenwert.

Beispiel Skispringen

Ein nordischer Springer klagte darüber, dass er bei Vollkraftsprüngen aus dem Stand circa 1m neben dem Absprungpunkt landet. Auch beim Absprung am Schanzentisch muss er sich zurücknehmen, damit er nicht links zu den Zuschauern springt. Nach einigen Therapien und vor allem der Korrektur eines multiplen Beckenschiefstandes waren am Ende des Sommertrainings wieder Vollkraftsprünge am Platz möglich, und die anschließende Weltcupsaison konnte er auf Platz drei beenden.

Osteopathie und Sport

Beispiel Schwimmen

Ein Schwimmer erklärte mir im Zuge der Therapie, dass er eine schiefe Wasserlage hätte. Auch mir musste er erst einmal bewusst machen, dass dies ein einseitiges tieferes Eintauchen des Brustkorbes bedeutet. Mit seinem gesamten Trainer:innenteam war er der Meinung, dass er die „schwächere“ Seite stärken sollte, um mehr aus dem Wasser herauszukommen. Eine total einseitige Körperbelastung und auch Körperform war das Resultat.

Ich konnte dem Schwimmer mit all seinen Fehlhaltungen und -stellungen in eine neue Körpersymmetrie helfen, sodass er schon nach kurzer Zeit eine ebene Wasserlage einnehmen konnte, und sich seine Wettkampfzeiten deutlich verbesserten.

Schulter-Arm-Syndrom

Ein häufiges Schmerzsyndrom im Sportbereich stellt zum Beispiel das Schulter-Arm-Syndrom dar. Die Beschwerden entstehen häufig bei Ball- oder Wurfsportarten und da wiederum bei Überkopfbewegungen. Die:der Sportler:in klagt in diesem Zusammenhang über Schmerzen im Bereich der unteren Halswirbelsäule bzw. im Bereich der oberen Brustwirbelsäule mit Ausstrahlungen in die Schulter, die es ihm unmöglich macht, den Arm mit Kraft über Kopf zu führen. Ursache für dieses Schmerzbild kann häufig eine Fehlstellung im Bereich des ersten oder zweiten Rippengelenkes und an den Facettengelenken der unteren Hals- bzw. der oberen Brustwirbelsäule. Diese Fehlstellungen sind nicht nur für die Schmerzen, sondern auch für die damit einher gehenden koordinativen Störungen der Sportler:innen zuständig.
Mit geeigneten Techniken ist es Osteopath:innen möglich, diese Fehlstellung zu korrigieren und die normalen Funktionen wiederherzustellen.

Osteopathie und Sport

Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (Ileosacralgelenk = ISG)

Ein weiteres häufiges Beschwerdebild betrifft vor allem Sportarten, die mit Sprungbelastungen einhergehen. Hier findet sich das Bild einer gestörten Funktion im Bereich Darmbein-Kreuzbein (ileum – os sacrum), wobei hier nicht nur das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (Ileosacralgelenk = ISG) blockiert sein kann, sondern es auch häufig zu Fehlstellungen des Kreuzbeins (os sacrum) selbst kommt. Diese sind auch wieder nur manuell diagnostizierbar. Die Beschwerden, die daraus entstehen können, sind Schmerzen im Bereich des ISG mit Ausstrahlungen in den Bereich des Gesäßmuskels sowie in den Bereich der Sitzbeinhöcker (tubera ischiadica). Da diese Fehlstellung auch häufig mit einer virtuellen (scheinbaren) Beinlängendifferenz einhergeht, kann bei unbehandelten Fällen diese Fehlstellung bei weiterer Belastung zu unspezifischen Knie- oder Sprunggelenksschmerzen führen. Auch hier gilt es über gezielte Techniken, die für Patient:innen nicht schmerzhaft sind, die normale Funktion wieder herzustellen.
Unbehandelte Beschwerden kann der Körper zwar über eine gewisse Zeit kompensieren, diese führen jedoch im Laufe der Jahre zu weitaus größeren Beschwerden, die bei rechtzeitiger Korrektur nicht auftreten hätten müssen.

    Unspezifischer Knieschmerz

    Im Sportbereich treffen wir häufig auf das Beschwerdebild des unspezifischen Knieschmerzes. Dabei klagen Betroffene über Schmerzen, die diffus in den Kniebereich ausstrahlen, wobei jedoch alle durchgeführten Untersuchungen ein negatives Ergebnis bringen. Auch hier ist wieder ein Denken in geschlossenen mechanischen Ketten notwendig, um zu verstehen, dass eine geringe Abweichung aus der Knieachsenstellung (Oberschenkel gegen Unterschenkel) eine Spannung auf die Gelenkkapsel und die Seitenbänder bringt, die bei fortschreitender Belastung zu Überlastung und zu Schmerzen führt. In diesem Falle gilt es, durch sehr feine osteopathische Techniken (Gleichgewichtstechniken) die Achsenstellung zu korrigieren und die Kapsel zu entspannen. Gelingt dies, ist der Schmerz der Patient:innen sehr bald behoben.
    Die Techniken der Osteopathie, nämlich die strukturellen Techniken (Lösen von Gelenksblockaden), die visceralen (Arbeit an inneren Organen und Geweben), die craniosacralen Techniken und die Faszientechniken sind aus dem Sportbereich nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es Spitzen- als auch Freizeitsportler:innen rasch die sportliche Aktivität wieder aufzunehmen und/oder sogar die persönlichen Leistungen zu verbessern.

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    Tanja Neuner Therapiezentrum Haid

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